Feuerwehrgebäude in Küsnacht

Das Feuerwehrdepot wurde winkelförmig gestaltet, um sich gut in die örtliche Situation einzufügen und optimale Funktionsabläufe auf einem begrenzten Baugrund sicherzustellen. Die Aufteilung der Fahrzeughalle ermöglicht eine effiziente Nutzung des Vorplatzes. Der Gebäudeschenkel zur Strasse hin entflechtet die einrückenden Feuerwehrpersonen von den wegfahrenden Einsatzfahrzeugen und minimiert die Einrückungswege.

Das Gebäude fügt sich dank seiner Architektursprache gut in den Ortskern ein und schafft einen sanften Übergang zur Landschaft. Die Farbgebung wurde aufgrund einer Analyse der umliegenden Gebäude ausgewählt.

Ein weiteres Ziel des Entwurfs war es, dass das Depot als öffentliches Gebäude wahrgenommen wird. Die Dachkrone, die sich über dem Hauptdach befindet, integriert zum einen die zurückgesetzte Wohnnutzung und bindet zum anderen den großen Fachwerkträger, der die Halle in Längsrichtung überspannt, gut ein.

Das Ziel, ein nachhaltiges Gebäude zu errichten, war von Anfang an ein wichtiges Anliegen. Zum Beispiel wurden Bauteile mit unterschiedlicher Lebensdauer getrennt und die Holzkonstruktion wurde aus lokalem Küsnachter Holz errichtet. Die neue Photovoltaikanlage auf allen Dächern erzeugt wesentlich mehr Energie als das Gebäude während des Betriebs verbraucht.

Bauherrschaft
Politische Gemeinde Küsnacht


Projektleitung
Simone Rampa, Patrick Habegger


Projektteam
Christian Herrmann, Roger Moos, Jan Solenthaler


Bauleitung
Planungs- und Baumanagement AG


Ingenieur
HKP Bauingenieure AG
Visualisierung: moos giuliani herrmann architekten

GF SIA 416
2‘880 m²

Bauzeit
16 Monate / 20 Monate (Wohnungen) 

Bezug 
November 2022 / März 2023 (Wohnungen)